Die Umweltchronik

Wichtige Umwelt-Ereignisse

  1. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2017 zum „International Year of Sustainable Tourism for Development“ erklärt.

  2. Am 13. September 2015 riefen in einer gemeinsamen Erklärung das International Council for Science (ICSU), das International Social Science Council (ISSC) und das International Council for Philosophy and Human Sciences (CIPSH) das Jahr 2016 als International Year of Global Understanding aus. Das internationale Themenjahr wirbt für ein besseres Verständnis von lokalen und globalen Zusammenhängen und regt zur Unterstützung für politische Initiativen an, die sich globalen Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel, der Ernährungssicherheit oder der Migration annehmen.

  3. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens ausgerufen. Auf Betreiben der IUSS (International Union of Soil Science) und des Thailändischen Königs Bhumipol hat die FAO einen Antrag an die UN gestellt, 2015 als das internationale Jahr des Bodens zu erklären. Dieser Antrag wurde im Rahmen des FAO World Council von über 160 Staaten verabschiedet. Nach Beschluss in der UN Generalversammlung bietet das International Year of Soils 2015 eine Plattform zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutung des Schutzes der Böden weltweit im Sinne eines nachhaltigen Managements zur Ernährungssicherung, der Sicherung der Ökosystemfunktionen und im Umgang mit den Anforderungen des Klimawandels für jetzige und künftige Generationen.

  4. Am 20. Dezember 2013 rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2015 als “Internationales Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien” aus. Das Jahr des Lichts “soll an die Bedeutung von Licht als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen und daher auch als zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur erinnern. Wissenschaftliche Erkenntnisse über das Licht erlauben ein besseres Verständnis des Kosmos, führen zu besseren Behandlungsmöglichkeiten in der Medizin und zu neuen Kommunikationsmitteln.”

  5. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2014 zum internationalen Jahr der Kleinen Inselstaaten ("International Year of the Small Islands Developing States") erklärt. Damit soll auf die Bedeutung und die gegenwärtigen Herausforderungen, denen sich die kleinen Inselstaaten im Kontext der Globalisierung und des Klimawandels ausgesetzt sehen, hingewiesen werden.

  6. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2014 zum Internationalen Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft ausgerufen. Ziel ist es, politische Unterstützung für die Förderung nachhaltiger Agrarsysteme auf der Ebene von bäuerlichen Familienbetrieben und Fischerfamilien zu mobilisieren. Zu diesem Zweck soll - unter Federführung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) – das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass die familienbetriebene Landwirtschaft eine wichtige Rolle bei der Linderung von Hunger und Armut spielt und die Verbesserung der Lebensbedingungen und der Nahrungsmittelversorgung mit der Achtung von Umweltschutz und Artenvielfalt in Einklang bringt.

  7. Die UN-Generalversammlung erklärte das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser.

  8. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Quinoa erklärt.

  9. Das Jahr 2012 wurde von den Vereinten Nationen mit der Resolution 65/151 zum Internationales Jahr der erneuerbaren Energie für alle erklärt.

  10. Am 22. September 2010 wurde in Prag eine von der UNEP unterstützte zweijährige Kampagne zum Schutz von Fledermäusen gestartet. Die Kampagne wird gemeinsam vom Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (Bonner Konvention/ CMS) und dem Abkommen zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulationen (UNEP/EUROBATS) durchgeführt. 2011 stehen die Fledermäuse in Europa im Mittelpunkt der Kampagne, 2012 wird auf der ganzen Welt für die Säugetiere geworben. Sie sollen so mehr positive Aufmerksamkeit als bisher bekommen. Obwohl Fledermäuse wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme auf der ganzen Welt sind, werden sie oft gefürchtet, abgelehnt und verfolgt. Von den weltweit etwa 1.100 Fledermausarten ist deshalb rund die Hälfte bedroht.

  11. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 mit der Resolution 61/193 vom 20. Dezember 2006 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Ziel ist, das Bewusstsein und Wissen um die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung aller Arten von Wäldern zum Nutzen heutiger und künftiger Generationen zu fördern. Dabei soll auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung auch im Rahmen der Bekämpfung der Armut hingewiesen werden. Alle internationalen Aktivitäten werden dabei vom Waldforum der Vereinten Nationen (UNFF) in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) koordiniert und durch nationale Aktivitäten unterstützt und ergänzt.

  12. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat auf der 83. Plenarsitzung am 20. Dezember 2006 das Jahr 2010 zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt erklärt, um den Verlust biologischer Vielfalt zu stoppen, Erfolge beim Schutz zu verdeutlichen und um Bewusstsein zu schaffen, dass das Wohl des Menschen von biologischer Vielfalt abhängt.

  13. Die UN-Generalversammlung hat am 20. Dezember 2006 das Jahr 2009 zum Internationalen Jahr der Naturfasern erklärt.

  14. Die Bonner Konvention hat das Jahr 2009 zum Jahr des Gorillas erklärt. Partner dieser Kampagne sind das Great Apes Survival Partnership (GRASP) in Verbindung mit UNEP und UNESCO sowie der Weltverband für Zoologische Gärten und Aquarien (WAZA). Mit dieser Aktion sollen die in Afrika akut vom Aussterben bedrohten Menschenaffen besser geschützt werden. Drei der vier Gorilla- Arten sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «vom Aussterben bedroht» klassifiziert. Zu den Bedrohungen gehören die Jagd zum Verzehr und für die traditionelle Medizin, die Zerstörung der Lebensräume durch Abholzung und Bergbau, bewaffnete Konflikte und Erkrankungen wie Ebola.

  15. Die UN-Generalversammlung hat das Jahr 2008 zum Internationalen Jahr des Planeten Erde (IYPE) erklärt. Das UN-Jahr soll die Bedeutung und den Nutzen der modernen Geowissenschaften für die Gesellschaft und für eine nachhaltige Entwicklung verdeutlichen. Es ist die bislang größte weltweite Initiative in den Geowissenschaften. Die Veranstaltungen und Projekte erstrecken sich insgesamt über einen Zeitraum von drei Jahren (2007-2009).

  16. Riffe sind Frühwarnsysteme für globale Umwelt­verän­derungen. Die Bedeutung von Korallenriffen für Küstenschutz, Fischfang, Medizin, aber auch für Tourismus als Haupteinnahmequelle vieler Regionen macht es notwendig, das Bewusstsein und Verständnis für ihre Funktionen und deren Schutzwürdigkeit zu stärken. Die Internationale Korallenriff-Initiative ("International Coral Reef Initiative") fasste daher auf ihrer Generalversammlung im mexikanischen Cozumel im Oktober 2006 den Beschluss, das Jahr 2008 zum "Internationalen Jahr des Riffes 2008" auszurufen. Das Museum für Naturkunde in Berlin koordiniert die entsprechenden Aktivitäten in Deutschland.

  17. Im Rahmen des Internationalen Polarjahres (1. März 2007 bis 1. März 2009) schließen sich Wissenschafter aus über 60 Nationen zusammen, um gemeinsam die Polargebiete zu untersuchen. In der Vergangenheit gab es bereits drei groß angelegte internationale Initiativen: Das 1. Internationale Polarjahr (1882/83), das 2. Internationale Polarjahr (1932/33) und das Internationale Geophysikalische Jahr (1957/58). Diese großen wissenschaftlichen Ereignisse erbrachten mit einer Vielzahl von Expeditionen, der Errichtung neuer Forschungsstationen und international koordinierten Beobachtungsprogrammen entscheidende Kenntnisfortschritte über die Polarregionen. Das Internationale Polarjahr 2007/08 wird getragen durch den International Council for Science (ICSU) und die World Meteorological Organisation (WMO). Groß angelegte Messkampagnen und Feldarbeiten sollen helfen, die Erde und ihr Klima besser zu verstehen.

  18. Das UN-Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (CMS - Bonner Konvention), seine speziellen Abkommen zu Walen, Delphinen und Schweinswalen, das Abkommen zum Schutz von Walen und Delphinen im Mittelmeer und im Schwarzen Meer (ACCOBAMS) und das Abkommen zur Erhaltung von Kleinwalen in der Nord- und Ostsee (ASCOBANS) haben gemeinsam mit der Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS) das Jahr 2007 zum Jahr des Delphins erklärt.

  19. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2006 zum Internationalen Jahr der Wüsten und Wüstenbildung (IYDD) erklärt. Die Wahl fiel auf 2006, weil sich in diesem Jahr das Inkrafttreten des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung zum zehnten Mal jährt. In allen Mitgliedsstaaten, so auch in Deutschland, fanden verschiedenste Veranstaltungen statt. Ziel war dabei, auf die Wüstengebiete der Welt und insbesondere auf das Problem der Wüstenbildung (Desertifikation) aufmerksam zu machen.

  20. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat 2003 zum Internationalen Jahr des Süßwassers erklärt. Ziele des internationalen Jahres sind eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und der Schutz der Trinkwasservorräte.

  21. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2002 in ihrer Resolution A/RES/53/200 zum Jahr des Ökotourismus erklärt.

  22. Die UNO hat das Jahr 2002 zum Internationalen Jahr der Berge erklärt. Das Internationale Jahr der Berge soll den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Hoch- und Mittelgebirgen fördern und die breite Öffentlichkeit für die gefährdeten Gebirgsregionen sensibilisiert. Die Gebirgsregionen haben weltweit ähnliche Probleme. Mit dem IYM soll der Austausch zwischen verschiedenen Bergregionen wie auch zwischen Bergregionen und dem Flachland verstärkt werden.

  23. Die Vereinten Nationen haben 1998 zum Internationalen Jahr des Ozeans erklärt. Weltweit fanden zahlreiche Aktivitäten statt, um in diesem Internationalen Jahr auf die Bedeutung der Meere hinzuweisen.

  24. Der Welttag der Feuchtgebiete wird seit 1997 jährlich am 2. Februar begangen. Das Datum erinnert an die Unterzeichnung der Ramsar Konvention am 2. Februar 1971 in der iranischen Stadt Ramsar. Die Konvention ist ein internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel. Der Welttag der Feuchtgebiete soll die öffentliche Wahrnehmung des Wertes von Feuchtgebieten als wichtige Naturräume mit einer hohen Artenvielfalt verbessern.

  25. Das Internationale Jahr des Riffes versuchte insbesondere dazu beizutragen, die Öffentlichkeit besser über die Bedeutung der Riffe für die Menschheit, aber auch über die enorme Gefährdung der Riffe und mögliche Schutzmaßnahmen zu informieren. Auch in Deutschland gab es vielfältige Aktivitäten wie Vortragsreihen, Schulprojekte, Taucherseminare, Ausstellungen und vieles mehr. Darüberhinaus wurden im Rahmen von IYOR weltweit und erstmalig gleichzeitig und mit gleicher Methodik Riffe auf ihren Gesundheitszustand untersucht ('ReefCheck '97). IYOR-Deutschland organisierte hier die Untersuchungen im Roten Meer und auf den Malediven.

  26. 1970 wurde vom Europarat das Europäische Naturschutzjahr ausgerufen. Es war die erste europaweit Kampagne der Umweltgeschichte.