Zeitangabe

Zeitpunkt
2017-05-11

Beschreibungen

de

Der Anstieg der Lufttemperaturüber dem antarktischen Weddellmeer könnte bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts einen sich selbst verstärkenden Wärme- und Schmelzwasserkreislauf unter dem Filchner-Ronne-Schelfeis in Gang setzen und langfristig dazu führen, dass das zweitgrößte Schelfeis der Antarktis dramatisch schrumpft. Diese Vorhersage treffen Klimaforscher des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer Studie, die am 11. Mai 2017 im Fachmagazin Journal of Climate erschien. Darin entschlüsseln die Wissenschaftler mithilfe des Bremerhavener Eis-Ozean-Modells die ozeanografischen und meereisphysikalischen Prozesse, welche zu einem unumkehrbaren Wärmeeinstrom unter das Schelfeis führen können. Eine Entwicklung, wie sie im antarktischen Amundsenmeer bereits beobachtet wird.

en

By the second half of this century, rising air temperatures above the Weddell Sea could set off a self-amplifying meltwater feedback cycle under the Filchner-Ronne Ice Shelf, ultimately causing the second-largest ice shelf in the Antarctic to shrink dramatically. Climate researchers at the Alfred Wegener Institute, Helmholtz Centre for Polar and Marine Research (AWI), recently made this prediction in a new study, which can be found in the latest issue of the Journal of Climate, released today. In the study, the researchers use an ice-ocean model created in Bremerhaven to decode the oceanographic and physical processes that could lead to an irreversible inflow of warm water under the ice shelf - a development that has already been observed in the Amundsen Sea.

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