BfS stellt Ergebnis des Optionenvergleichs zur Schließung der Asse vor Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2010-01-15
Beschreibungen
Die Rückholung der Abfälle aus der Schachtanlage Asse II ist nach jetzigem Kenntnisstand die beste Variante beim weiteren Umgang mit den dort eingelagerten radioaktiven Abfällen. Dies ist das Ergebnis des Optionenvergleichs zur Schließung der Asse. „Wir stehen nicht nur vor einer großen wissenschaftlich-technischen Herausforderung, sondern wir werden den Weg zu einer dauerhaften Sicherheit nur zusammen mit den Menschen vor Ort gehen können“, sagte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, am 15. Januar 2010 in Hannover bei der Vorstellung des Ergebnisses. Untersucht wurden neben der Rückholung auch die Vollverfüllung der Schachtanlage sowie die Umlagerung der Abfälle in tiefere Schichten der Asse. Alle drei Schließungsoptionen sind anhand vorher festgelegter Beurteilungsfelder und Kriterien bewertet worden. Ergebnis des Vergleichs ist, dass auf Basis des heutigen Wissenstands die vollständige Rückholung der Abfälle aus der Asse anzustreben ist, da ein Langzeitsicherheitsnachweis erbracht werden kann.
Gegen die Vollverfüllung spricht, dass für diese Schließungsvariante derzeit nicht gesagt werden kann, ob ein Langzeitsicherheitsnachweis gelingt. Bei der Umlagerung der Abfälle besteht zudem das Risiko, keinen geeigneten Einlagerungsbereich zu finden. Außerdem dauert diese Stilllegungsoption weitaus am längsten. Keine der drei Varianten ist optimal, alle bergen Unsicherheiten für die Realisierung.
According to the present state of knowledge, the best variant of how to further deal with the radioactive waste emplaced in the Asse II mine is retrieving the waste. This is the result of the comparison of options for decommissioning Asse. "Not only do we confront a great scientific-technical challenge, but we will only be able to walk this road to permanent safety together with the people living in the area," Wolfram König, President of the Federal Office for Radiation Protection (BfS), said on 15 January 2010 in Hanover when the result was presented. Apart from the retrieval of the waste, the complete backfilling of the mine and the relocation of the waste to deeper parts of Asse were examined, too. According to the present state of knowledge, proof of long-term safety can be furnished regarding the option of retrieving the waste. All three decommissioning options have been evaluated with the help of previously established evaluation parameters and criteria.
The result of this comparison is that on the basis of today’s state of knowledge one must aim at completely retrieving the waste from the Asse mine.
One argument against choosing the option of complete backfilling is the fact that it is currently not known whether it will be possible to furnish proof of long-term safety for this option. The relocation of the waste additionally involves the risk of not finding an appropriate emplacement area. Besides, this decommissioning option requires by far the most time. None of the three variants is optimal, all of them involve uncertainties as to their realisation.