Kyoto-Protokoll [Klimaschutzvertrag 1997] Begriff
Definitionen
Das Klimaprotokoll von Kyoto wurde im Dezember 1997 auf der Weltklimakonferenz in Japan beschlossen. Es schreibt vor, dass die Industriestaaten den Ausstoß der Treibhausgase bis 2012 wesentlich reduzieren müssen. Weltweit soll demnach eine Reduktion der CO2-Emissionen um 5 %, bezogen auf das Jahr 1990, stattfinden.
Auf der dritten Vertragsstaatenkonferenz wurde 1997 in der japanischen Stadt Kyoto ein Klima-Protokoll verabschiedet, das die Industrieländer als die Hauptverantortlichen für den zusätzlichen Treibhauseffekt ertstmals rechtsverbindlich zu konkreten Begrenzungen oder Verringerungen ihrer Emissionen verpflichtet: Mit dem Protokoll wurde beschlossen, dass die Industriestaaten ihre Emissionen der sechs wichtigsten Treibhausgase in den Jahren 2008 bis 2012 insgesamt um mindestens fünf Prozent gegenüber 1990 (für drei Gase kann auch 1995 als Basisjahr genommen werden) verringern, wobei die einzelnen Staaten in unterschiedlichem Maße zur Erfüllung dieses Zieles beitragen müssen. Ferner wurde in dem Protokoll vereinbart, dass die Staaten ihre Reduktionspflichten in begrenztem Maße auch durch Reduktionsmaßnahmen im Ausland erfüllen können.
Alternative Benennungen
- Kioto-Protokoll
- Klimaschutzvertrag [1997 Kioto]
- Klimaschutzvertrag [1997 Kyoto]
- Kyoto-Protokoll
- Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen
- Kyoto Protocol to the United Nations Framework Convention on Climate Change