EU schafft Referenzlabor zur Bienengesundheit Ereignis
Zeitangabe
- Anfang
- 2011-04-01
- Ende
- 2011-04-30
Beschreibungen
In Europa und in anderen Ländern weltweit ist in den vergangenen Jahren ein rätselhaftes Sterben von Honigbienenvölkern zu beobachten. Am 24. Januar 2011 haben die Landwirtschaftsminister der EU dieses besorgniserregende Phänomen auf der Grundlage einer Mitteilung der Kommission zur Gesundheit von Honigbienen erörtert. In Europa gibt es mehr als 2500 Arten von Wildbienen und eine gemeinhin domestizierte Art, nämlich die Honigbiene. In den vergangenen Jahren kam es sowohl bei wilden als auch bei domestizierten Bestäubern zu Massenverlusten. Bei einem unter der Bezeichnung "colony collapse disorder" bekannten Phänomen verlieren die Bienen die Orientierung und sterben weit entfernt von ihren Bienenstöcken. Wissenschaftliche Studien konnten bisher weder die Ursache noch das genaue Ausmaß dieser erhöhten Sterblichkeit feststellen. Die EU beabsichtigt, bis Ende 2011 ein Pilotüberwachungsprojekt zu starten, damit die noch fehlenden Vergleichsdaten zu Bienen gewonnen werden können. Bis April 2011 wird in Sophia Antipolis (Frankreich) ein EU-Referenzlabor zur Bienengesundheit eingerichtet. Im Rahmen der Initiative "Bessere Schulung für sicherere Lebensmittel" erhalten Beamte aus den Mitgliedstaaten derzeit Fortbildungen zum Thema Bienengesundheit.
Honeybee populations are mysteriously dying off in Europe and elsewhere. On 24 January 2011, EU agriculture ministers discussed this alarming phenomenon on the basis of the Commission's communication on honeybee health. Europe has over 2,500 species of wild bees and one commonly domesticated species, the honeybee. In recent years, vast numbers of both wild and managed pollinators have disappeared. In a phenomenon known as colony collapse disorder, bees become disoriented and die far away from their hives. Many factors have been blamed, including parasites, viruses, fungi and pesticides. So far, however, scientists have not been able to pinpoint the exact causes. The EU aims to start a pilot surveillance programme by the end of 2011 to tackle the current shortage of comparable bee data. An EU Reference Laboratory for bee health will be set up in Sophia Antipolis, France, by April 2011. Member states' officials are receiving bee health training under the Better Training for Safer Food initiative.