Erheblicher Gletscherschwund in Zentralasiens grösster Gebirgskette Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2015-08-17
Beschreibungen
Die Gletscher in Zentralasien verzeichnen einen erheblichen Verlust an Masse und Fläche. Entlang des Tien Shans, Zentralasiens größtem Gebirge, hat sich das Volumen der Eismassen in den letzten 50 Jahren um rund 27% verringert, die vom Eis bedeckte Fläche reduzierte sich um 18%. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Wissenschaftlern des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ und der Zusammenarbeit von u. a. dem Institut des Französischen Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) an der Universität Rennes ermittelte einen Schwund der Gletscherflächen um fast 3000 Quadratkilometer, was mit einem mittleren Eisverlust von 5,4 Gigatonnen pro Jahr einhergeht. In der Onlineausgabe vom 17. August 2015 von Nature Geoscience schätzen die Autoren, dass bis 2050 die Hälfte der Gletscher im Tien Shan verschwunden sein könnte.
Glaciers in Central Asia experience substantial losses in glacier mass and area. Along the Tien Shan, Central Asia’s largest mountain range, glaciers have lost 27% of their mass and 18% of their area during the last 50 years. An international research team led by the GFZ German Research Centre for Geosciences and including the institute of the French Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) at Rennes University in particular, estimated that almost 3000 square kilometres of glaciers and an average of 5.4 gigatons of ice per year have been lost since the 1960s. In the online issue of Nature Geoscience published online
17 August 2015 , the authors estimate that about half of Tien Shan’s glacier volume could be depleted by the 2050s.