Kommission verklagt Deutschland wegen Versäumnissen beim Elektroschrott und schlägt Geldbußen vor Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2015-05-28
Beschreibungen
Die Europäische Kommission kündigte am 28. Mai 2015 an, dass sie Deutschland vor den Europäischen Gerichtshof bringt, weil das Land die EU-Rechtsvorschriften für das Recycling von Elektro- und Elektronik-Altgeräten nicht umgesetzt und die einzelstaatlichen Umsetzungsmaßnahmen nicht mitgeteilt hat. Die EU-Vorschriften hätte bis zum 14. Februar 2014 in nationales Recht umgesetzt werden müssen. Die Vorschriften beruhen auf einer Überarbeitung der vorherigen Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und enthalten eine Reihe neuer oder wesentlich geänderter Bestimmungen, von denen noch keine in deutsches Recht umgesetzt wurde. Die Kommission beantragt daher beim Gerichtshof, gemäß dem in Artikel 260 Absatz 3 AEUV festgelegten Verfahren ein Zwangsgeld in Höhe von 210 078 EUR pro Tag gegen Deutschland zu verhängen, bis ein entsprechendes Gesetz umgesetzt ist.
Following the referrals of Slovenia and Poland to Court on similar grounds, the European Commission is now referring Germany to the EU Court of Justice over its failure to transpose EU legislation on the recycling of waste electrical and electronic equipment (known also as WEEE Directive) and communicate the national transposition measures. The EU rules, which should have been enacted into national law by 14 February 2014, are intended to prevent or reduce the negative environmental impact from this fast-increasing waste stream. The rules are based on a revision of the previous WEEE Directive, and they incorporate a number of new or substantially modified provisions, none of which have yet been transposed by Germany. The Commission is therefore asking the Court, on the basis of the procedure set out in Article 260(3) TFEU, to impose a penalty payment on Germany in the amount of EUR 210 078 per day until the law is enacted."