Herbizidresistente, gentechnisch veränderte Pflanzen beschleunigen den Biodiversitätsverlust Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2014-06-27
Beschreibungen
Das deutsche Bundesamt für Naturschutz, das österreichische Umweltbundesamt und das schweizerische Bundesamt für Umwelt haben im Rahmen einer Literaturstudie untersuchen lassen, wie sich der langjährige Anbau herbizidresistenter gentechnisch veränderter Pflanzen (GV) auf die Umwelt auswirkt und die Ergebnisse in einem gemeinsamen Bericht veröffentlicht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Anbaupraktiken von GV-Pflanzen in Übersee und die Auswirkungen ihrer Bewirtschaftung auf die Ackerbegleitflora sowie die biologische Vielfalt analysiert. Eine intensive Landbewirtschaftung und die damit einhergehende Verwendung hoher Mengen an Pflanzenschutzmitteln sind Hauptursachen für den Verlust von Biodiversität. In Nord- und Südamerika werden seit knapp 20 Jahren gentechnisch veränderte Pflanzen mit Resistenzen gegen verschiedene Totalherbizide (z.B. Glyphosat) großflächig angebaut. Die Studie zeigt, dass im Verlauf dieser Zeit der Herbizidverbrauch kontinuierlich ansteigt. Die Folge ist eine deutliche Abnahme der Biodiversität auf und neben den Ackerflächen.
The German Federal Agency for Nature Conservation has commissioned, along with the Environment Agency Austria and the Federal Office for the Environment of Switzerland, a literature study with the aim to find out how the cultivation of herbicide-resistant, genetically modified (GM) crops has affected the environment. The results have been published in a joint report. As part of the study, the farming practices of GM crop production overseas and effects of GM crop management on associated field flora and biodiversity have been analysed.
Intensive farming methods, which go hand in hand with the application of large quantities of plant protection products, are a major trigger of biodiversity losses. In North and South America genetically modified crops that are resistant to a variety of total herbicides (e.g. glyphosate) have been grown on a large scale for almost 20 years. The study shows that herbicide consumption has been rising steadily over this period. As a result, the biodiversity of arable land and adjacent areas has declined considerably.