Arsen im Feinstaub | Umweltbundesamt

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28.09.2018 66 mal als hilfreich bewertet Emittenten Arsenemissionen sind zum weitaus größten Teil menschengemacht (anthropogen), zum Beispiel entstehen sie bei der Verbrennung von Stein- und Braunkohle sowie von Erdöl. Eine weitere Quelle ist die Metallindustrie. Daneben kann Arsen auch ohne menschlichen Einfluss bspw. durch Vulkanausbrüche in die Luft gelangen. Gesundheitsrisiken In der Lunge wird Arsen zu 10 Prozent resorbiert, über den Magen- und Darmtrakt zu 80 Prozent. Nach chronischer Aufnahme über die Luft werden die Schleimhäute und Atemwege geschädigt und es kann Lungenkrebs entstehen. Luftqualitätsstandard Für Arsen gilt europaweit seit dem 1.1.2013 ein Zielwert von 6 Nanogramm pro Kubikmeter Luft (ng/m³) als Jahresmittelwert. Belastung der Luft Seit dem Jahr 2007 wurde der Zielwert lediglich in den Jahren 2008 bis 2011 an einer Messstation im Umfeld eines früheren Bergbau- und heutigen Industriestandortes überschritten.Im städtischen und ländlichen Bereich liegen die über alle Stationen gemittelten Werte in den Jahren 2007 bis 2015 zwischen 0,5 und 1 ng/m³. Etwas höhere Konzentrationen werden in Industrienähe gemessen: Hier erreichte das Mittel über alle Stationen im Jahr 2007 knapp 2 ng/m³. Die Stationen des Umweltbundesamtes, die an besonders abgelegenen Standorten die Luftqualität messen, weisen meist die niedrigsten Werte auf. Hier liegen die Arsen-Konzentrationen im gesamten Zeitraum zwischen 2007 und 2015 bei 0,4 ng/m³.Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern liegen die Konzentrationen in Deutschland im unteren Bereich.

Gefundene Schlagwörter

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