Niederlande sollen zum Schutz von Schweinswalen seismische Untersuchung in der Nordsee unterbrechen Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2014-08-29
Beschreibung
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland meldete am 29. August 2014, dass die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in einem Schreiben an die niederländische Regierung gebeten hat, die laufende seismische Untersuchungen mit Schallkanonen in der Nähe zum deutschen marinen Natura-2000-Schutzgebiet Borkum-Riffgrund zu unterbrechen. Die deutschen Behörden seien am Genehmigungsverfahren für die Untersuchungen der Firma Hansa Hydrocarbon nicht beteiligt worden, beanstandet die Umweltministerin in ihrem Schreiben. Die laufenden Untersuchungen müssten kurzfristig gestoppt werden, um Konsultationen zwischen beiden Ministerien zu ermöglichen. Anderenfalls könnten Meeressäuger in dem angrenzenden Schutzgebiet erheblich beeinträchtigt werden. Der BUND hatte die Bundesumweltministerin zum Eingreifen aufgefordert und einen Appell zum Verbot von Schallkanonen in sensiblen Meeresgebieten gestartet. Gefahren für Schweinswale und Kegelrobben in dem Gebiet befürchtet auch der BUND, der mit seiner Petition die lautstarken Untersuchungen stoppen will. Anlass seien laufende seismische Untersuchungen mit Schallkanonen in der Nähe zum deutschen Natura-2000-Schutzgebiet Borkum-Riffgrund, sagte ein Ministeriumssprecher. Der BUND hatte Hendricks' Eingreifen gefordert und einen Appell zum Verbot von Schallkanonen in bestimmten Meeren gestartet.