Chile genehmigt Staudammprojekt in Patagonien Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2011-05-09
Beschreibungen
Am 9. Mai 2011 genehmigte eine regionale Umweltkommission das HydroAysén-Dammprojekt genehmigt, obwohl Projektgegner befürchten, dass der Bau von fünf Wasserkraftwerken in der südchilenischen Region Aysén das sensible Ökosystem Patagoniens gefährden werde. Es ist ein Megaprojekt: In inmitten eines der größten Naturschutzgebiete der Erde, will das chilenisch-spanische Konsortium Endesa-Colbún die beiden Flüsse Baker und Pascua stauen, um ihre Energie zur Stromerzeugung zu nutzen. Umfragen zeigten, dass über die Hälfte der chilenischen Bevölkerung sich deutlich gegen das Projekt aussprechen. In den Wochen vor der Entscheidung haben darum überall in Chile Demonstrationen stattgefunden, bei denen zehntausende Menschen ihre Ablehnung gegen den Staudammbau zum Ausdruck brachten.
On 9 May 2011, the Aysén Environmental Review Commission in Chile approved a controversial project to construct five hydropower dams in Patagonia. The HidroAysen project would see the construction of five hydroelectric power stations, two along the Baker River and three on the Pascua River, in an area some 1,600 kilometers (1,000 miles south of Santiago). A coalition called "Chilean Patagonia Without Dams" contends the project is unnecessary and would endanger pristine forests in a region that includes widely admired glaciers and lakes. The opponents claim that the project would disfigure wilderness areas of Patagonia, with the flooding of some 5,900 hectares.