Europäischer Rechnunghof erklärt EU-Waldschutz für gescheitert Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2015-10-22
Beschreibungen
Nach wie vor kann illegal geschlagenes Holz in die Europäische Union eingeführt werden und Millionenzahlungen an die Herkunftsländer, um die verbotenen Praktiken vor Ort einzudämmen, bleiben wirkungslos. Zu diesem Ergebnis kommt der Europäische Rechnungshof in einem am 22. Oktober 2015 veröffentlichten Report. Um illegalen Holzeinfuhren in EU zu stoppen, hat die Europäische Kommission 2003 den FLEGT-Aktionsplan vorgestellt. FLEGT steht für „Rechtsdurchsetzung, Politikgestaltung und Handel im Forstsektor“. Kernstücke des Plans sind die „Voluntary Partnership Agreements“ VPA, also freiwillige, aber verbindliche Partnerschaftsvereinbarungen, und die EU-Holzhandelsverordnung. In seinem Bericht hat der EU-Rechnungshof die Wirksamkeit des Aktionsplans geprüft. Das Fazit: Die Umsetzung ist mangelhaft. Vier europäische Länder haben die EU-Holzhandelsverordnung bislang nicht vollständig in eigenes Recht umgesetzt. Dadurch, so der Rechnungshof, kann weiterhin illegales Holz nach Europa eingeführt werden. Im Rahmen des FLEGT-Aktionsplans erhielten 35 Länder im Zeitraum 2003-2013 300 Millionen Euro. Zwei dieser Länder, Indonesien und Ghana, kamen auf dem Weg zu einem vollständigen Genehmigungssystem für ihr Holz gut voran. Im Allgemeinen aber waren nur geringe Fortschritte zu verzeichnen, und viele Länder hatten Schwierigkeiten bei der Überwindung der Hürden, die einer verantwortungsvollen Politikgestaltung im Wege standen. In den 12 Jahren, seitdem die Kommission den Aktionsplan eingeführt hat, hat kein Partnerland ein vollständig anerkanntes (FLEGT-)Genehmigungssystem erreicht.
Tackling illegal logging is crucial for controlling climate change by reducing carbon emissions into the atmosphere. As a way of helping the environment protecting trees is hard to beat. The innovative Action Plan on Forest Law Enforcement, Governance and Trade (FLEGT)launched by the Commission in 2003 was therefore a welcome initiative. However, twelve years later the results overall are meagre, according to a new report from the European Court of Auditors, published on 22 October 2015. Four countries have not yet fully implemented the EU Timber Regulation, which was introduced to prevent illegal timber entering the EU market. As the chain of control is only as strong as its weakest link in the single market, illegal timber could still be imported into the EU via these four countries. The EU Auditors examined the effectiveness of the main aspects of the EU Action Plan on Forest Law Enforcement, Governance and Trade. Under the Action Plan, 300 million euro was allocated to 35 countries between 2003 and 2013. Two countries, Indonesia and Ghana, made good strides towards full licensing for their timber. But in general, progress has been very slow and many countries have struggled to overcome the barriers to good governance. In the twelve years since the Commission introduced the Action Plan, no partner country has obtained fully-approved (FLEGT) licensing.