BMBF startet mit zehn EU-Staaten Forschungsprogramm zu Mikroplastik in marinen Systemen Ereignis
Zeitangabe
- Zeitpunkt
- 2015-02-10
Beschreibungen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat ein europaweites Forschungsprogramm zum Thema Mikroplastik initiiert. In Zusammenarbeit mit neun weiteren Mitgliedsstaaten (Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Spanien), startete im Februar 2015 erstmalig eine gemeinsame Förderbekanntmachung über alle zehn Länder hinweg zu "Mikroplastik in marinen Systemen", mit einer Gesamtfördersumme von bis 7,5 Millionen Euro. ("Ecological aspects of marine microplastics" der Joint Programming Initiative on Healthy and Productive Seas and Oceans). Das BMBF unterstützt damit deutsche Forschungsorganisationen, sich an der Erforschung offener Fragen zum Thema Mikroplastik zu beteiligen. Mit der Pilotmaßnahme soll eine einheitliche Messmethodik entwickelt werden, um wissenschaftliche Untersuchungen besser vergleichen zu können. In einer globalen Studie wird dargestellt werden, auf welchem Wege das Plastik in die Meere gelangt, wie sich die Partikel in der marinen Umwelt verbreiten und welche toxikologischen Effekte sie auf marine Organismen haben und damit auf den Menschen am Ende der Nahrungskette. Geplant ist, dass die Ergebnisse aus den geförderten Projekten in einen gemeinsam formulierten Aktionsplan der G7-Wissenschaftsministerkonferenz zu Forschung und Innovation gegen Meeresvermüllung münden. Durch die Joint Programming Initiative "Productive and Healthy Seas and Oceans (JPI OCEANS)" werden zwischenstaatliche europäische Aktivitäten zum Thema Meere und Ozeane gebündelt, koordiniert und entwickelt.
The Federal Ministry of Education and Research (BMBF) is launching a pilot measure concerned with Microplastics in Marine Systems together with eleven other research funding organizations from nine European countries under the framework of the European Healthy and Productive Seas and Oceans Joint Programming Initiative (JPI Oceans).