Definition

Die internationale Rote Liste wurde erstmals 1963 konzipiert. Expertenworkshops der Weltnaturschutzunion IUCN schätzen die Gefährdungen einzelner Tier- und Pflanzenarten ein und ermitteln dabei regelmäßig (mindestens alle zehn, wenn möglich alle fünf Jahre) die so genannte Aussterbewahrscheinlichkeit in einem zukünftigen Zeitabschnitt. Auf strengen wissenschaftlichen Kriterien fundierend, ist die Rote Liste der IUCN die verlässlichste und renommierteste Quelle, die über den Zustand der Artenvielfalt Auskunft gibt. Es werden möglichst alle relevanten, zugänglichen Daten ausgewertet. Zur Einschätzung der Gefährdung von Arten dienen heute mathematische Modellrechnungen, in die jahrelange Umwelt- und Naturbeobachtungen sowie detaillierte Feldanalysen und Nutzungsstudien (auch aus Jagd und Fischerei) Eingang finden. Die Einstufung in eine Gefährdungskategorie bildet somit das auf knappste Form komprimierte Resultat einer umfangreichen wissenschaftlichen Analyse. (WWF Deutschland: Hintergrundinformation: Rote Liste. Juli 2016)

Alternative Benennungen

de
  • IUCN Rote Liste gefährdeter Arten
  • IUCN Rote Liste bedrohter Arten
  • Internationale Rote Liste gefährdeter Arten
en
  • IUCN Red List
  • Red Data List [IUCN]

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