Definitionen

Die von einem SAR erzeugten Abbildungen sind aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit fotografischen Aufnahmen verhältnismäßig leicht interpretierbar und werden für Erderkundungs-, Kartierungs- und Aufklärungszwecke verwendet. Ein SAR ist im Gegensatz zu optischen Sensoren bei nahezu allen Witterungsbedingungen einsatzfähig, ... Während sich die geometrische Auflösung eines RAR (Real Aperture Radar) wegen des divergierenden Antennenstrahls mit zunehmendem Objektabstand verschlechtert, kann mit einem SAR eine entfernungsunabhängige Ortsauflösung bis herab in den Dezimeterbereich erzielt werden ... (1)

Ein Radar mit synthetischer Apertur nennt man SAR, das ist eine Abkürzung des englischen Synthetic Apertur Radar. Ein SAR ist grundsätzlich ein Seitensicht Radar, das die Abbildung eines Streifens parallel zur Flugrichtung auf dem Boden erlaubt. Die Relativbewegung zwischen einem beleuchteten Objekt und der Antenne ist dabei „conditio sine qua non“ für den Aufbau einer synthetischen Apertur. SAR-Systeme sind auf Satelliten, Flugzeugen und als Inverses-SAR auch am Boden mit unterschiedlichen Moden weltweit im Einsatz. (2)

Ein Synthetic Aperture Radar (SAR) ist ein luftgestütztes Radarsystem, das den Flugweg vom Flugzeug ausnutzt, um eine äußerst große Antenne oder Strahlaustrittsfläche (Apertur) elektronisch zu simulieren. Über einen längeren Zeitraum werden komplette Sende- Empfangszyklen (PRT's) samt den dazugehörigen genauen relativen Positionsdaten des Flugzeuges elektronisch gespeichert. Nach einer gegebenen Anzahl dieser Zyklen werden die gespeicherten Daten in einem Prozessrechner verarbeitet. (Die aufgetretenen verschiedenen Dopplerfrequenzen der einzelnen Zyklen werden in die Geometrie mit einberechnet.) Somit wird im Radarbild eine sehr viel höhere Winkelauflösung erreicht, als der reelle Öffnungswinkel der Antenne zulassen würde.(3)

Alternative Benennungen

de
  • Radar mit synthetischer Apertur
  • Synthetisches Apertur Radar
en
  • SAR [radar]

Oberbegriffe

Verwandte Begriffe