Carbolineum Begriff
Definition
öliges, wasserunlösliches, brennbares, braunrotes, nach Teer riechendes Gemisch aus Steinkohlenteer-Bestandteilen. Es enthält u. a. Anthracen und Phenole. Wegen seiner fäulnishemmenden und desinfizierenden Wirkung wurde Carbolineum über viele Jahre zur Konservierung von Eisenbahnschwellen, Telegrafenmasten, Pfählen, Mauern usw. verwendet. Carbolineum ist stark hautreizend und bei längerer Einwirkung krebserregend. Die Dämpfe reizen die Atemwege. Durch die Einführung der Teerölverordnung und der Chemikalienverbots-Verordnung wurde der Einsatz von Carbolineum stark eingeschränkt bzw. verboten.
Alternative Benennungen
de
- Steinkohlenteeröl
en
- carbolineum
Oberbegriffe
Zugewiesene Kollektionen
- CH70 Chemikalien/Schadstoffe: Grundlagen und Hintergrundinformationen, allgemeine Informationen (auch einschlägige Wirtschafts- und Produktionsstatistiken, Epidemiologische Daten allgemeiner Art, Hintergrunddaten, natürliche Quellen, ...)
- WA20 Wasser: Auswirkungen von Wasserbelastungen und Gewässerbelastungen