Definition

Als Lagerstätten bezeichnet man natürliche Anhäufungen nutzbarer Minerale und Gesteine, deren Ausdehnung, Qualität, bergbautechnische und wirtschaftliche Nutzbarkeit durch geologische Erkundungsarbeiten hinreichend geklärt ist. Eine Lagerstätte ist also ein abbauwürdiges Vorkommen mineralischer Rohstoffe, somit ein Vorkommen, das nach Art und Inhalt für eine wirtschaftliche Nutzung in Betracht kommt. Da die wirtschaftliche Gewinnbarkeit des Rohstoffs stark durch Nachfrage und Angebot (Verfügbarkeit aufgrund natürlicher und politischer Rahmenbedingungen) beeinflusst wird, ändert sich auch die Einschätzung bezüglich der Wirtschaftlichkeit eines Rohstoffvorkommens. Was als Lagerstätte angesehen wird, ist also abhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und damit zeitlich veränderlich. (Glossar rohstoffgeologischer und bergmännischer Begriffe, erstellt von der Ad-hoc-AG Rohstoffe, Stand August 2016)

Alternative Benennungen

de
  • Rohstofflagerstätte
en
  • deposit
  • repository

Oberbegriffe