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2016-09-08

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Innerhalb eines Vergleichszeitraums von nicht einmal 20 Jahren sind etwa zehn Prozent Wildnisfläche global unwiederbringlich verschwunden. Das entspricht einer Fläche, die doppelt so groß wie Alaska ist. Unter Wildnis verstehen die Forscher um James Watson, die ihre Ergebnisse am 8. September 2016 in der Fachzeitung "Current Biology" publizierten, die Landschaften, die, von menschlicher Einflussnahme weitestgehend unberührt, biologisch und ökologisch noch intakt sind. Für ihre Analyse erfasste das Team im Jahr 2009 weltweit Gebiete und verglich sie mit entsprechenden Karten aus dem Jahr 1993. Das Ergebnis: 2009 waren nur noch 30,1 Millionen Quadratkilometer naturbelassen, also etwa 20 Prozent der globalen Landmasse. Im Jahr 1993 waren es noch 3,3 Millionen Quadratkilometer mehr. Wenn sich diese Tendenz fortsetzt, so James Watson, könnte die Wildnis in wenigerals einem Jahrhundert ganz verschwunden sein. Das hätte global dramatische Auswirkungen, da diese Ökosysteme extrem wichtige klimaregulierende Funktionen haben und Lebensraum für Tier und Mensch bieten. Besonders Naturvölker hätten unter dem Verschwinden der Ökosysteme zu leiden. Sehr große Verluste von Wildnisgebieten verzeichnete laut Studie das Amazonasgebiet Südamerikas. Hier gingen circa 30 Prozent der biologisch und ökologisch intakten Landschaften verloren. Auch in Afrika gab es herbe Einbußen, 14 Prozent der Wildnisgebiete verschwanden dort in dem kurzen Zeitraum von 1993 bis 2009.

en

Researchers reporting in the journal Current Biology show catastrophic declines in wilderness areas around the world over the last 20 years. The researchers mapped wilderness areas around the globe, with “wilderness” being defined as biologically and ecologically intact landscapes free of any significant human disturbance. The researchers then compared their current map of wilderness to one produced by the same methods in the early 1990s. This comparison showed that a total of 30.1 million km2 (around 20 percent of the world’s land area) now remains as wilderness, with the majority being located in North America, North Asia, North Africa, and the Australian continent. However, comparisons between the two maps show that an estimated 3.3 million km2 (almost 10 percent) of wilderness area has been lost in the intervening years. Those losses have occurred primarily in South America, which has experienced a 30 percent decline in wilderness, and Africa, which has experienced a 14 percent loss.

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