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2015-05-20

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de

Am 20. Mai 2015 haben sich die EU-ParlamentarierInnen gegen eine Ausnahmenregelung zu dem giftigen Metall Cadmium ausgesprochen. Bei 618 Ja-Stimmen gab es nur 33 Gegenstimmen und 28 Enthaltungen. Die EU-Kommission wollte den Einsatz von Cadmium in Beleuchtungsprodukten und elektronischen Displays in der Richtlinie zur Reduzierung von Schadstoffen (RoHS) erlauben. Cadmium wird für Displays von TV- und anderen elektronischen oder elektrischen Geräten auf dem europäischen Markt benutzt. Die Substanz war von der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) ausgenommen. Denn sicherere Alternativen bei deren Verabschiedung 2002 gab es nicht. Die RoHS verlangt die Ersetzung von Schwermetallen wie Blei, Quecksilber und Cadmium durch Alternativen, wenn das möglich ist. Die Kommission hatte eine Verlängerung der Ausnahmeregelung bis Juli 2017 vorgeschlagen, da die cadmium-freie Quantenpunkt-Technologie noch nicht verfügbar sei. Die Europaabgeordneten wiesen diese Behauptung als "augenscheinlich nicht korrekt" zurück. Auch die Ausnahme für die Beleuchtung sei nicht gerechtfertigt, erklärten die Abgeordneten. Sie stützen sich dabei auf eine Studie des Öko-Instituts, die im Auftrag der Kommission ausgeführt wurde.

en

On 20 May 2015 the European Parliament voted to re-assess the used of cadmium in TV sets sold across Europe, saying safer alternatives to the toxic and carcinogenic substance were now widely available. Cadmium is widely used in illumination and display lighting applications such as LCD screens used in television sets or desktop computers.
The substance was exempted from the EU directive on the Restriction of Hazardous Substances (RoHS) because safer alternatives were not available at the time of adoption, in 2002. RoHS requires replacing heavy metals such as lead, mercury and cadmium, with safer alternatives, when available.
The European Commission had proposed extending the exemption until July 2017, arguing that cadmium-free quantum dots technology was not yet technically available. But MEPs rejected that claim, saying it was “manifestly incorrect”. MEPs also said an exemption for lighting was not justified, basing themselves on a study by the Öko-Institut, conducted on the Commission’s behalf. The vote was passed by an overwhelming majority, with 618 votes to 33 and 28 abstentions.

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