1. 86 Prozent der Bevölkerung in Deutschland halten die Hobbyjagd auf Tierarten, die von der Ausrottung bedroht sind, wie zum Beispiel Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard oder Giraffe für nicht vertretbar. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die Kantar TNS im Auftrag von Tier- und Naturschutzverbänden erhoben hat. Anlässlich der Übergabe von 189.000 Unterschriften am 17. Mai 2017 in Bonn fordern der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Tierschutzbund, der IFAW, der NABU, Pro Wildlife, Rettet den Regenwald, Rettet die Elefanten Afrikas und Vier Pfoten das Bundesumweltministerium auf, die Einfuhr von Jagdtrophäen gefährdeter Tierarten zu verbieten. Deutschland ist gemeinsam mit Spanien nach den USA der größte Importeur von Jagdtrophäen bedrohter Arten. Alle diese Arten sind international und nach EU-Recht geschützt, der Handel mit ihnen ist verboten oder streng reglementiert. Jäger können die meisten Arten aber trotzdem einführen.

  2. Am 17. Mai 2017 gaben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Berlin den Startschuss für das neue International Sustainable Chemistry Collaborative Centre – ISC3 – mit Sitz am UN-Standort Bonn. Zur Eröffnung diskutierten Experten auf der internationalen Konferenz "Mainstreaming Sustainable Chemistry – Launch of ISC3" über eine nachhaltige und innovative Chemikalienpolitik. Auf der Konferenz überreicht Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Gründungsurkunde. Das ISC3 wird als Kompetenzzentrum Triebfeder für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele auch in Schwellen- und Entwicklungsländern sein. Mit zunächst 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird das ISC3 auch eng mit UNEP, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, zusammenarbeiten. Das ISC3 soll dazu beitragen, Nachhaltigkeit als grundlegende Leitstrategie in Politik und Industrie zu verankern. Für die Förderung des Kompetenzzentrums sind 2017 1,7 Millionen Euro und ab 2018 pro Jahr 2,4 Millionen Euro jährlich in den Bundeshaushalt eingestellt.

  3. Mehr als 30 Stiftungen aus acht Ländern haben sich zu einer Allianz für mehr Klimaschutz und eine globale Energiewende zusammengeschlossen. Das teilten sie am 17. Mai 2017 anlässlich des Deutschen Stiftungstags in Osnabrück mit. Die so genannte Foundations-Plattform (F20) versteht sich als Brücke zwischen den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern (G20), der Privat- und Finanzwirtschaft und Zivilgesellschaft. Ziel der Stiftungsplattform ist, die Umsetzung der Agenda 2030, Klimaschutzprojekte und den Ausbau von Erneuerbaren Energien voranzubringen sowie die starke Rolle von zivilgesellschaftlichen Organisationen dabei zu betonen. Zusammengezählt haben die Stiftungen ein Kapital von einem zweistelligen Milliarden Betrag (US Dollar). Zu den Unterstützern der Plattform gehören unter anderem die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Stiftung Mercator, die Michael-Otto-Stiftung, die European Climate Foundation, die Stiftung 2°, der World Wide Fund For Nature (WWF), der Rockefeller Brothers Fund (USA), die Shakti Foundation (Indien), CTeam (China) oder die Avina-Foundation aus Südamerika. Die F20-Konferenz in Hamburg am 4. Juli 2017, drei Tage vor G20-Gipfel, ist der Startschuss für eine langfristige Kooperation. Den Stiftungen geht es darum, den G20-Prozess über Hamburg hinaus kontinuierlich zu begleiten, weitere Stiftungen können sich jederzeit anschließen. Die Namensgebung (F20) ist angelehnt an die offiziellen G20-Dialogprozesse

  4. Eine Gruppe junger Klimaaktivisten der Organisation Our Children's Trust in den USA erringt einen weiteren großen Sieg im Kampf für mehr Klimaschutz. Die Organisation Our Children's Trust hatte die Regierung von Massachusetts verklagt, weil diese nicht genug gegen die Gefahren der Erderwärmung unternehme. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats gab den Teenagern am 17. Mai 2016 in seinem Urteil Recht. Our Children's Trust versucht bereits seit Jahren mit zahlreichen Klagen, US-amerikanische Behörden zu mehr Klimaschutz zu bewegen. Vor der Entscheidung in Massachusetts bekamen die Teenager am 29. April 2016 im Bundesstaat Washington sowie Anfang April in Oregon Recht.

  5. Die Kommission „Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ ist der Suche nach einem Standort für ein Endlager vorgeschaltet. Medienberichten zufolge ist der zweite für die Umweltverbände reservierte Platz vergeben. Nachdem die Umweltverbände zunächst geschlossen eine Beteiligung an der Kommission ablehnten, hatte der BUND im April entschlossen sich zu beteiligen. Anfang Mai bewarben sich die Umweltstiftung und die regionale Bürgerinitiative AufpASSEn. Den Zuschlag bekam die Umweltstiftung erteilt.

  6. On 17 May 2011 the Reactor Safety Commission (RSK) and the Federal Minister for the Environment Norbert Röttgen presented the results of RSK’s safety checks of all 17 German nuclear power plants. The 116 page report does not contain a specific recommendation whether or not to close down for good the seven oldest nuclear power plants.

  7. Die Europäische Kommission konsultiert die Öffentlichkeit zu der Frage, wie sich der Gebrauch von Tragetaschen aus Kunststoff am besten verringern lässt. Sie will wissen, wie sinnvoll es wäre, Plastiktüten mit einem Preis oder einer Steuer zu belegen, oder ob andere Lösungen, wie ein EU-weites Verbot von Plastiktragetaschen, eher Erfolg hätten. Darüber hinaus möchte die Kommission Meinungen dazu einholen, wie besser auf biologisch abbaubare Verpackungen aufmerksam gemacht werden kann und ob die Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit von Verpackungen verschärft werden sollten.

  8. Am 17. Mai 2009 stellte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon den ersten “Global Assessment Report on Disaster Risk Reduction” der Vereinten Nationen im Golfstaat Bahrain vor. Der Bericht nimmt eine Einschätzung des weltweiten Risikos und der globalen Verteilung von Naturkatastrophen vor und enthält einen 20-Punkte-Plan von Maßnahmen zur Katastrophenvorbeugung und zum Umgang mit deren Folgen. Der Report wurde mit Daten aus UN-Quellen, Regierungsstatistiken und wissenschaftlichen Studien zusammengestellt und umfasst den Zeitraum von 1975 bis 2007. Die International Strategy for Disaster Reduction (ISDR) der UNO warnt in ihrem Bericht, dass das Risiko für Menschen, Opfer von Naturkatastrophen zu werden, aufgrund wuchernder Mega-Metropolen, der Erderwärmung und der fortschreitenden Umweltzerstörung steige. Hunderte Millionen Menschenleben weltweit seien durch Naturkatastrophen bedroht.

  9. Über fünftausend Schüler und Umweltaktivisten haben sich am 17. Mai 2009 am Strand von St. Kilda/ Melbourne zu einem riesigen Schriftzug mit der Aufforderung an die australische Regierung "Climate change - our future is in your hands" formiert. Mit der Aktion sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass es beim Klimawandel um die Zukunft der jungen Generation geht.

  10. Die POP-Konvention (Persistente Organische Schadstoffe - persistent organic pollutants - POPs) sieht ein weltweites Verbot der Herstellung und Verwendung von 12 der gefährlichsten Chemikalien vor. Dazu zählen acht Pflanzenschutzmittel wie DDT sowie Dioxine, Furane, polychlorierte Biphenyle (PCB) und Hexachlorbenzol. Diese Stoffe zeichnen sich durch ihre Giftigkeit, Langlebigkeit und ihre Eigenschaft, sich in der Umwelt und der Nahrungskette anzureichern, aus. Das Übereinkommen war im Mai 2001 in Stockholm unterzeichnet und im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ausgehandelt worden.

  11. Der Bundestag hat am 17. Mai 2002 die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz beschlossen. Alle Fraktionen stimmten in Berlin der Ergänzung des Grundgesetzartikels 20a zu, der den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und jetzt auch den der Tiere fest schreibt. Mit der Verfassungsänderung wird der Artikel 20a des Grundgesetzes um drei Worte ergänzt. Der Staat schützt dann die natürlichen Lebensgrundlagen "und die Tiere".