Schimmel vorbeugen, aufspüren und beseitigen | Umweltbundesamt

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19.12.2017 136 mal als hilfreich bewertet Nr. 43/2017 Schätzungsweise jede dritte bis vierte Wohnung in Deutschland war schon einmal von Feuchteschäden betroffen, was in der Folge zu Schimmel führen kann. Schimmel ist mit bloßem Auge leicht zu erkennen wenn er als schwarze, grüne oder bräunlich verfärbte Flecken an Wänden und Möbeln auftritt. Leider wächst Schimmel auch im Verborgenen, zum Beispiel in Hohlräumen von Fußböden und Leichtbauwänden oder hinter ausgebauten Dachgeschossebenen. Dieser Schimmelbefall ist mit bloßem Auge nicht zu sehen. Er deutet sich allenfalls durch einen muffigen Geruch an.Hauptursache für Schimmelwachstum ist immer zu hohe Feuchtigkeit. Diese kann bauliche Ursachen haben, beispielsweise durch Wassereintritt über Schäden am Gebäude oder Kondensationsfeuchte im Innenraum wegen fehlender oder falsch angebrachter Wärmedämmung. Dann hilft oft nur eine bauliche Sanierung.Erhöhte Feuchte entsteht aber auch, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel beim Waschen oder Duschen viel Feuchtigkeit produzieren. Dagegen können sie selber etwas tun, indem sie regelmäßig ausreichend lüften und heizen.Ist im Gebäude Schimmel gewachsen, muss zunächst die Ursache geklärt werden. Insbesondere bei größerem Befall kann eine Fachfirma Rat geben. Bei kleineren Flächen und bekannter Ursache können Bewohnerinnen und Bewohnern den Schimmel oft selbst entfernen.Wie Schimmelbefall sichtbar und verdeckt am besten aufspürt wird, was Wohnungseigentümer sowie Mieterinnen und Mieter vorbeugend und zur Beseitigung tun können und wie Sachverständige an das Problem herangehen, beschreibt ausführlich der neue „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“ des Umweltbundesamtes.Der Schimmelleitfaden wurde durch die Innenraumlufthygienekommission (IRK) am UBA mit externen Expertinnen und Experten erstellt. Er richtet sich in erster Linie an die bei der Erfassung und Beseitigung von Schimmelschäden beteiligten Fachkreise als Wissensgrundlage und Anwendungshilfe. Aber auch betroffene Bewohnerinnen und Bewohner finden wertvolle Tipps und Hinweise zum Umgang mit Schimmel. 02.01.2018 Nachgefragt: Was tun bei Schimmel? Das Video zum Thema Schimmel kann zu redaktionellen Zwecken kostenlos verwendet werden. Die Pressestelle des UBA stellt die Videodaten dazu auf Anfrage gerne zur Verfügung.

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