Malachitgrün: Gericht verurteilt Fischzüchter | BR24

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130 Tagessätze à 65 Euro – so lautet das Urteil des Amtgerichts Freising gegen einen Dachauer Fischzüchter wegen der illegalen Verwendung von Malachitgrün. Dabei handelt es sich um ein Fischmedikament, das verboten ist, weil es im Verdacht steht, für Menschen krebserregend zu sein.In seinem Geständnis hatte der Angeklagte lediglich eingeräumt, Malachitgrün in einem Fall im September 2018 verwendet zu haben. Ein Mitarbeiter des Angeklagten hatte dagegen behauptet, das Mittel sei auch in den vergangenen Jahren zum Einsatz gekommen. Verfahren der Gewässerverunreinigung eingestellt Malachitgrün war auch in Fischen in benachbarten Teichen und in Sedimenten des Flusses Moosach gefunden worden. Dies war jedoch nicht Gegenstand der Verhandlung. Ebensowenig waren der wirtschaftliche Schaden, der den benachbarten Teichwirten entstanden ist, und die Kosten für die Sanierung des Flusses Thema des Prozesses. Der Richter stellte das Verfahren der Gewässerverunreinigung ein. Der Grund: Die Staatsanwaltschaft habe eine Betrachtung nach Umweltstrafrecht zu spät beantragt.

Gefundene Schlagwörter

  • Malachitgrün
  • Gewässerverunreinigung
  • Flusssediment
  • Fluss
  • Kanzerogenität
  • Fisch
  • Fischerei
  • Teich
  • Sanierungskosten
  • Umweltstrafrecht