Altbatterien DzU Entwurf 2017

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Vorlage für das Verfassen einer DzU-Seite für die UBA-Website/Daten . . . . . Start > Daten > Abfall- und Kreislaufwirtschaft > Verwertung und Entsorgung ausgewählter Abfallarten. DzU-Nr. 15.5.7. . Titel (max. 65 Zeichen). Altbatterien. . Vorspann (max. 400 Zeichen). Altbatterien können giftige Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthalten. Um Mensch und Umwelt zu schützen und Wertstoffe in hohem Maße wiederzugewinnen, müssen sie getrennt vom unsortierten Siedlungsabfall gesammelt und recycelt werden. Im Jahr 2016 sank das Altbatterieaufkommen leicht um 3,7 Prozent. . Haupttext („Hinweise zum Verfassen“ beachten). Masse der zurückgewonnen Sekundärrohstoffe sank im Jahr 2016 um 8.638 Tonnen. Die Ergebnisse des Jahres 2016 zeigen, dass ein hoher Anteil der Wertstoffe in Altbatterien effizient wiedergewonnen wurde und Deutschland alle von der EU festgelegten Mindestziele für das Sammeln und Recyceln von Altbatterien erreichte. Von 223.393 t Altbatterien, die den speziellen Recyclingverfahren für Altbatterien zugeführt wurden, konnten 187.952 t Sekundärrohstoffe wiedergewonnen werden. In den einzelnen Verfahren waren das insbesondere Blei, Schwefelsäure, Stahl, Ferromangan, Nickel, Zink, Cadmium sowie Quecksilber.. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Masse der Sekundärrohstoffe leicht von 195.764 t auf 187.952 t beziehungsweise um 8.636 t. Diese Rohstoffe können im Rahmen einer Kreislaufführung erneut zur Batterie- und Akkuherstellung eingesetzt werden. Die Masse der Altbatterien, die den Recyclingverfahren zur stofflichen Verwertung zugeführt wurde, sank ebenfalls leicht: Im Vergleich zum Vorjahr sank sie von 232.031 Tonnen auf 223.393 t beziehungsweise um 3,7 Prozent (%). Die Aufteilung dieser 223.393 t in die Kategorien . •. Blei-Säure-Altbatterien (207.261 t),. •. Nickel-Cadmium-Altbatterien (1.334 t) und . •. sonstige Altbatterien (14.779 t). offenbart den hohen Anteil der Blei-Säure-Altbatterien am Gesamtmarkt der Altbatterien.. Unter die Kategorie „sonstige Altbatterien“ fallen insbesondere Alkali-Mangan (AlMn)-, Zink-Kohle (ZnC)-, Lithium-(Li)- und Lithium-Ionen (Li-Ion) Altbatterien. Die Masse dieser Kategorie sank im Jahr 2016 erneut um 15 Prozent (%): Nach 18.925 t im Jahr 2014 und 17.389 t im Jahr 2015 waren es 2016 noch 14.799 Altbatterien, die einem Recyclingverfahren zugeführt wurden. Zur Veranschaulichung der EU-Mindestrecyclingziele dient eine Abbildung, in der die ermittelten durchschnittlichen Recyclingeffizienzen den Mindestzielen gegenübergestellt werden (siehe Abb. „Effizienzen der Recyclingverfahren für Altbatterien 2015 und 2016; EU-Mindestziele werden auch 2016 erreicht“). Die Recyclingeffizienz eines Recyclingverfahrens erhält man, indem die Masse der zurückgewonnenen Sekundärrohstoffe (Outputfraktionen) zur Masse der Altbatterien, die dem Verfahren zugeführt wurde (Inputfraktionen), ins Verhältnis gesetzt wird. Für das Jahr 2016 wurden – entsprechend der Methodik der Recyclingeffizienzverordnung (EU) 493/2012 – folgende durchschnittliche Recyclingeffizienzen erzielt:. •. Verfahren der Recyclingbetriebe von Blei-Säure-Batterien 84,7 %, . •. Verfahren von Nickel-Cadmium-Batterien 79 % und. •. Verfahren von sonstigen Batterien 77 %.. Die Recyclingbetriebe von Blei-Säure-Batterien erreichen mit knapp 85 Prozent eine deutlich höhere Effizienz als die geforderte Mindestrecyclingeffizienz in Höhe von 65 Prozent. Bei den Recyclingbetrieben von Sonstigen Batterien ist ein leichter Anstieg der Effizienz, im Vergleich zu den Vorjahren, auf rund 77 Prozent zu verzeichnen.. Das Ziel der Recyclingeffizienzverordnung (EU) 493/2012, die im Jahr 2012 in Kraft trat, ist die Vergleichbarkeit der Recyclingeffizienzen der EU-Mitgliedstaaten durch eine einheitliche Berechnungsgrundlage. Die Begriffe Output- und Inputfraktion sind im Artikel 2 Abs. 1 Nr. 4 und Nr.5 i.V.m. Anhang I dieser Verordnung definiert.. Bei der Darstellung von durchschnittlichen Recyclingeffizienzen, die der Prüfung der EU-Mindestziele dienen, kann es vorkommen, dass einzelne ineffiziente Recyclingverfahren die Zielanforderungen nicht erreichen und aufgrund der Systematik unerkannt bleiben. Unsere Einzelfallbetrachtung zeigt, dass alle Recyclingverfahren die Mindestziele erfüllen oder sogar weit übertreffen. Einzig die Recyclingverfahren für Nickel-Cadmium-Batterien liefern ein differenziertes Bild: So zählen die Verfahren mit 79 % zwar zu den effizientesten Recyclingverfahren – im Vergleich zu den gesetzlichen Vorgaben in Höhe von 75 % wurden die Mindestziele jedoch nur sehr knapp erreicht. Ferner haben die Rücknahmesysteme für Geräte-Altbatterien (GRS Batterien, CCR REBAT, ERP Deutschland und Öcorecell) ausführliche Daten zu den Verwertungsergebnissen der Geräte-Altbatterien im Rahmen des jährlichen Erfolgskontrollberichts an das UBA übermittelt. Neben der Batterieart „Geräte-Altbatterien“ (Batterien, die im Haushalt eingesetzt werden) untergliedern sich Altbatterien außerdem in Fahrzeug- und Industrie-Altbatterien. Die Masse der Geräte-Altbatterien, die einem Recyclingverfahren zur stofflichen Verwertung zugeführt wurde, betrug im Jahr 2016 19.543 t. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 329 t beziehungsweise um ca. 1,7 %. Die Verwertungsquote für Geräte-Altbatterien – die ausdrückt, wieviel von den gesammelten Altbatterien tatsächlich einer stofflichen Verwertung zugeführt wurden – sank hingegen von 97,6 % im Jahr 2015 auf 95,2 %. Das heißt allerdings nicht, dass die gesamte Differenz zwischen gesammelten (20.524 t) und stofflich verwerteten Altbatterien (19.543 t) beseitigt wurde. Häufig erklären sich Verwertungsquoten unter oder über 100% wie folgt: Da sich die Verwertungsquote auf die Sammlung und die Verwertung von Altbatterien eines Kalenderjahres bezieht, resultieren Verwertungsquoten unter oder über 100 % größtenteils aus dem Auf- oder Abbau von Lagerbeständen der Rücknahmesysteme oder der Sortierer. Die Masse der Altbatterien, die im Jahr 2016 durch Deponierung oder Verbrennung beseitigt wurde, betrug 93 t. Im Ergebnis belegen die aktuellen Daten, dass nahezu alle Geräte-Altbatterien sowohl den Recyclingbetrieben zugeführt als auch hochwertig stofflich verwertet werden. Allerdings ist auch festzustellen, dass im Jahr 2016 erneut weniger als 50 % der zuvor in Verkehr gebrachten Gerätebatterien an den Sammelstellen (siehe Abb. „Gerätebatterien: Erneuter Anstieg der Sammelquote im Berichtsjahr 2016; Masse der zurückgenommenen Altbatterien im Jahr 2016 so hoch wie nie zuvor“) abgegeben wurden. Bestehende, effiziente und ökologisch vorteilhafte Sammel- und Recyclingstrukturen werden dadurch nur beschränkt genutzt. Umweltnutzen, der leicht zu generieren ist, wird bisher von vielen Endnutzern übersehen. Sammelquote für Gerätebatterien steigt auch im Jahr 2016 weiter an. Jedes der vier Rücknahmesysteme für Geräte-Altbatterien (GRS Batterien, CCR REBAT, ERP Deutschland, Öcorecell) muss ab dem Berichtsjahr 2016 eine Mindestsammelquote von 45 Prozent (%) erreichen und dauerhaft sicherstellen.. Im Jahr 2016 konnten die vier Rücknahmesysteme die Masse der zurückgenommenen Geräte-Altbatterien erneut steigern. Im Jahr 2016 nahm sie gegenüber dem Vorjahr um 846 Tonnen (t) bzw. auf 20.524 t zu. Parallel dazu steigt die in Verkehr gebrachte Masse der Gerätebatterien ebenfalls leicht. Die Sammelquote erhöht sich von 45,3 % im Jahr 2015 auf 46,2 %. . Für die Berechnung der Sammelquote, ist als in Verkehr gebrachte Masse die Masse der Batterien heranzuziehen, die im Durchschnitt des betreffenden und der beiden vorangegangenen Kalenderjahre in Verkehr gebracht wurde.. Die Betrachtung der Sammelquoten in 2016 je Rücknahmesystem für Geräte-Altbatterien zeigt, dass alle Rücknahmesysteme ihre Sammelquoten steigern konnten und die ab 2016 geforderte Sammelquote von 45% erreichen bzw. diese übertreffen. Dies ist ein sehr erfreuliches Ergebnis. (siehe Abb. „Gerätebatterien: Erneuter Anstieg der Sammelquote im Berichtsjahr 2016; Masse der zurückgenommenen Altbatterien im Jahr 2016 so hoch wie nie zuvor“).. Um die Sammelquote weiter zu erhöhen, ist neben kontinuierlichen Anstrengungen der Rücknahmesysteme vor allem auch die Unterstützung der Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt. Geräte-Altbatterien können aktuell an über 170.000 Sammelstellen zurückgegeben werden, beispielsweise in jedem Supermarkt, Discounter, Drogerie- oder Baumarkt, in dem Gerätebatterien verkauft werden. Die Märkte stellen dafür Batteriesammelboxen bereit.. Gerätebatteriemarkt: Masse der Lithium-Primärbatterien steigt wie im Jahr zuvor stärker als jedes andere Batteriesystem. Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 45.511 Tonnen (t) Gerätebatterien in Verkehr gebracht. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg um 1.609 t beziehungsweise um 3,5 Prozent (%). (siehe Abb. „Gerätebatterien: Erneuter Anstieg der Sammelquote im Berichtsjahr 2016; Masse der zurückgenommenen Altbatterien im Jahr 2016 so hoch wie nie zuvor“). Primärbatterien (nicht wiederaufladbar):. •. Der Anteil der im Berichtsjahr 2016 in Verkehr gebrachten Primärbatterien am Gesamtvolumen der Gerätebatterien betrug 72,7 % (siehe Abb. „Gerätebatterien: Anteil der in Verkehr gebrachten Akkus beträgt im Jahr 2016 über 27 Prozent; Das Verhältnis Akkus zu Primärbatterien ist im Jahr 2016 gestiegen“). Im Vergleich zu den vorangegangenen Berichtsjahren (2011 bis 2015) ist dieser Wert im Berichtsjahr 2016 erstmals gesunken. Dies bestätigt den aktuellen Trend, dass der Anteil der Primärbatterien zugunsten der Akkus auch zukünftig weiter schrumpft: Im Jahr 2010 waren noch 76 %, im Jahr 2009 sogar noch 81 % aller Gerätebatterien Primärbatterien. (siehe Abb. „Gerätebatterien: Entwicklung der in Verkehr gebrachten Primär- und Sekundärbatterien und der größten Batteriesysteme; Starker Anstieg bei den wiederaufladbaren Li-Ion Batteri…

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