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Die Diskussion um Geoengineering als mögliche Option der Klimapolitik gewinnt zunehmend Aufmerksamkeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik. In diesem Forschungsprojekt für das Umweltbundesamt entwickelt das Ecologic Institut konkrete Vorschläge für die Governance der gegenwärtig diskutierten Geoengineering-Konzepte auf internationaler Ebene. Auf Grundlage einer umfassenden Analyse des bestehenden Regelungsrahmens und seiner Lücken entwickelt diese Studie allgemeine Optionen und konkrete Handlungsempfehlungen für die wirksame Governance von Geoengineering. Ein zentrales Anliegen ist, dass die Empfehlungen praktisch umsetzbar sind. Die Studie erörtert zunächst, ob und inwieweit es sinnvoll und durchführbar ist, eine einzige Definition von Geoengineering als Grundlage von Governance zu nehmen. Sie untersucht die bestehende Governance von Geoengineering im internationalen Umweltrecht, und gibt einen kurzen Überblick des EU und deutschen Rechts. Auf dieser Grundlage entwickelt sie konkrete Regulierungsoptionen und -vorschläge. Wir analysieren, warum Governance von Geoengineering angestrebt werden sollte, und entwickeln konkrete Vorschläge, wie solche Governance gestaltet werden sollte. Wir legen zuerst ausdrücklich die Ziele und Kriterien dar, die die Governance von Geoengineering erfüllen soll. Die bisherige Diskussion zu Geoengineering hat sich meist nicht damit befasst. Zweitens leiten wir aus diesen Zielen und Kriterien Kernelemente einer angemessenen Governancestruktur ab. Drittens bewerten wir auf Grundlage der Ziele und Kriterien, für welche Geoengineering-Konzepte internationale Governance erforderlich ist. Viertens identifizieren wir Regelungslücken, wo der bestehende internationale Regelungsrahmen nicht den von uns vorgeschlagenen Kernelementen der Governance entspricht. Fünftens machen wir Vorschläge, wie diese Governancelücken auszufüllen sind.

Gefundene Schlagwörter

  • Geo-Engineering
  • Studie
  • Politik
  • Umweltbundesamt
  • Klimapolitik
  • EU-Umweltrecht