Die Umweltchronik

Wichtige Umwelt-Ereignisse von 2006 bis 2006 Auswahl aufheben

  1. Der Elisabeth Mann-Borgese-Preis wird seit 2006 von der Landesregierung Schleswig-Holstein an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr politisches, wissenschaftliches oder gesellschaftliches Engagement auf die zentrale Rolle der Meere und deren Erhalt und Schutz aufmerksam gemacht haben. Der Preis, benannt nach der Tochter des Schriftstellers Thomas Mann, ist mit 20.000 Euro dotiert.

  2. Mit einer länderübergreifenden Zählung und vielen Aktionen rund um das Thema Schmetterlinge macht der erste internationale Faltertag am 1. und 2. Juli auf die vom Aussterben bedrohten Falter aufmerksam. In Deutschland wird das Aktionswochenende vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) organisiert.

  3. Das im Juni 2000 in Betrieb genommene "German Environmental Information Network (gein)" wird vom Nachfolgesystem "Umweltportal Deutschland (PortalU)" abgelöst. PortalU wird im rahmen einer Bund/Länder-Verwaltungsvereinbarung betrieben und dient der Umsetzung der EU-Umweltinformationsrichlinie 2003/4/EG.

  4. Die sogenannten Insellösungen von Vertreibern und Abfüllern, bei denen die Rücknahme auf die von ihnen in Verkehr gebrachte Individualverpackungen beschränkt wird, werden beendet. Pfandflaschen können ab jetzt überall im Handel zurückgegeben werden, unabhängig davon, wo sie erworben wurden. Die Pfandpflicht wird auf kohlensäurefreie Erfrischungsgetränke und alkoholhaltige Mischgetränke (insbesondere sogenannte Alkopops) ausgedehnt.

  5. Am 20. März 2006 fanden sich die Mitglieder des NaDiNe-Expertenteams "Ölunfälle" am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven zu ihrem ersten Treffen zusammen. Teilnehmer waren Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) sowie des GKSS Forschungszentrums Geesthacht.

  6. Die Internationale Konferenz über Chemikalienmanagement (ICCM) beschloß am 6. Februar 2006 in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, eine weltweit übergreifende politische Strategie für das Chemikalienmanagement. SAICM geht auf einen Auftrag des Weltgipfels in Johannesburg im Jahre 2002 zurück. Ziel des Internationalen Chemikalienmanagements ist es, bis zum Jahre 2020 negative Wirkungen von Chemikalien auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf das geringst mögliche Maß zu mindern. Ein Ziel von SAICM ist auch, die vielen schon vorhandenen und teilweise konkurrierenden Aktivitäten zur Chemikaliensicherheit auf globaler Ebene in einem übergreifenden Rahmen zu bündeln.