Die Umweltchronik

Wichtige Umwelt-Ereignisse von 1980 bis 1989 Auswahl aufheben

  1. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wurde am 1. November 1989 gegründet und hat seinen Sitz in Salzgitter. Das Amt ist dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterstellt. Das BfS arbeitet für die Sicherheit und den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch ionisierende und nichtionisierende Strahlung.

  2. §1 (1) im Geschäftbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wird ein "Bundesamt für Strahlenschutz" als selbständige Bundesoberbehörde errichtet. Das Gesetz wurde zuletzt geändert durch G v. 6.4.1998.

  3. Der erste BUNDruf zum ThemaTropenwald eröffnet im Dezember die professionelle Informations- und Werbekampagne des BUND zur Gewinnung und Betreuung von Spendern und Förderern.

  4. Die Altölverordnung legt die Bedingungen für die Aufarbeitung von Ölen fest, die als Abfall anfallen und ganz oder teilweise aus mineralischen, synthetischen oder biogenen Ölen bestehen. Sie regelt die Überwachung und die Anforderungen an die Abgabe für gebrauchte Motoren- und Getriebeöle. Zum ersten Mal wird für eine Produktgruppe festgelegt, dass Hersteller die Verantwortung für ihr Erzeugnis auch dann noch tragen, wenn dieses zu Abfall geworden ist. Die Altölverordnung wurde am 27. Oktober 1987 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und trat am 1. November 1987 in Kraft.

  5. Der Windenergiepark Westküste im Kaiser-Wilhelm-Koog im Kreis Dithmarschen an der schleswig-holsteinischen Westküste ist der erste deutsche Windpark. Der Windkraft-Park wurde am 24. August 1987 eingeweiht.

  6. Greenpeace errichtet in der Antarktis eine eigene Station, um Umweltschäden durch geologische Exploration und wirtschaftliche Nutzung zu erforschen.

  7. Die internationale Aktion Schmetterling wird vom BUND initiiert und koordiniert. Ziel der Kampagne zum Schutz der Schmetterlinge war es, eine möglichst breite Öffentlichkeit auf das Aussterben der Schmetterlinge in Mitteleuropa aufmerksam zu machen und auf diese Weise zu ihrer Rettung beizutragen.

  8. Gründung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit als ein vom Innenministerium unabhängiges Ministerium. Einer der Anstöße war das Reaktorunglück in Tschernobyl.

  9. Bereits Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts schlugen deutsche und amerikanische Wissenschaftler eine Archivierung von Umweltproben vor. Nach ersten Diskussionen zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen fanden 1977 und 1978 internationale Tagungen über das Konzept von Umweltprobenbanken und die Auswahl von Bioindikatoren statt. Schließlich erbrachte ein 1979 begonnenes den Nachweis, dass die Errichtung einer Umweltprobenbank möglich ist. Ende 1980 wurde dann an der Universität Münster die Bank für Humanproben errichtet. Im Mai 1981 ging im Forschungszentrum Jülich die Bank für Umweltproben in den Probebetrieb. Aufgrund der positiven Ergebnisse des Pilotprojekts beschloss das BMI ab Januar 1985 eine Umweltprobenbank des Bundes als eine Daueraufgabe des Bundes unter der Koordinierung des Umweltbundesamtes einzurichten. 1986 übernahm das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) die Gesamtverantwortung.

  10. Gründung der BUNDjugend in Bad Ems.

  11. Gründung einer eigenständig arbeitenden "DBV-Jugend". 1987 erfolgt die Umbenennung zu "Naturschutzjugend im DBV".

  12. 1982 schlossen sich ein dutzend UmweltschützerInnen zusammen, weil sie dem lautlosen Sterben der Wälder nicht länger tatenlos zusehen wollten. Sie nannten sich - inspiriert von der legendären Figur des Robin Hood - ROBIN WOOD, und zogen aus, um als "Rächer der Entlaubten" gewaltfrei in Aktion zu treten. Der Verein hat ca. 2.300 Mitglieder und trägt sich überwiegend durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Themen des Vereines sind: saurer Regen, die Zerstörung der Tropenwälder, Energieverschwendung, Müllflut und eine vernünftige Verkehrspolitik.